Bewerbung: Aufbau, Inhalt und Bewerbungstipps

Das Wichtigste auf einen Blick:

Eine vollständige Bewerbung besteht in der Regel aus einem Anschreiben, dem Lebenslauf und Anlagen.
Du solltest deine Bewerbungsunterlagen immer individuell für die angestrebte Stelle zusammenstellen.
Bewerbungsvorlagen bieten dir ein ansprechendes Design und einen strukturieren Aufbau.
Es gibt unterschiedliche Bewerbungsarten, die alle verschiedene Anforderungen haben.

Wie sieht eine vollständige Bewerbung aus? Welche Unterlagen gehören hinein und worauf muss man achten? Die Bewerbung ist dein Aushängeschild und häufig der erste Eindruck, den dein potenzieller Arbeitgeber von dir bekommt. Da muss natürlich alles stimmen. In diesem Ratgeber erfährst du, welche Dokumente in deiner Bewerbung enthalten sein sollten und erhältst Tipps, wie du diese richtig gestaltest.

Aktuelle Artikel zu diesem Thema

Eine Erzieherin malt mit Kindern
Bewerbung als Erzieher*in

Das Wichtigste auf einen Blick: Erzieher*innen kümmern sich um die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern. Auch organisatorische Aufgaben, wie…

Weiterlesen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 17 18 19 20

Bestandteile der Bewerbung

In den meisten Stellenanzeigen wirst du nach einer vollständigen Bewerbung gefragt. Doch welche Dokumente gehören dazu? Eine Bewerbung besteht aus den folgenden Bestandteilen:

  1. Bewerbungsanschreiben
  2. Deckblatt (optional)
  3. Lebenslauf
  4. Motivationsschreiben (optional)
  5. Anlagen

Im Folgenden gehen wir auf jeden Baustein der Bewerbung ein und verraten dir die wichtigsten Details.

Bewerbungsanschreiben

Das Bewerbungsanschreiben ist immer das erste Dokument deiner Bewerbung – und das obwohl die meisten Personaler zunächst zum Lebenslauf greifen.

Inhalt

Das Bewerbungsschreiben sollte auf keinen Fall eine Nacherzählung des Lebenslaufs sein. Es ist schließlich das Dokument deiner Bewerbung, in dem du dich persönlich vorstellen kannst. Hier kannst du deine Motivation für genau diese Stelle beschreiben und deine Fähigkeiten und Erfahrungen anhand von Beispielen belegen. Schildere, wie du deine Teamfähigkeit in der Vergangenheit beweisen konntest oder wie dir deine guten Analysefähigkeiten im Job geholfen haben. Orientiere dich dabei immer an der Stellenausschreibung, denn hier werden die wichtigsten Fähigkeiten und Kompetenzen für den angestrebten Job aufgelistet. Versuche aber nicht, alle Punkte in deiner Bewerbung unterzubringen – bleibe authentisch und führe nur die Fähigkeiten an, die du auch wirklich besitzt.

Der Platz in deiner Bewerbung ist begrenzt, deswegen solltest du gleich im ersten Satz deines Bewerbungsschreibens überzeugen. Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich“ sagen nichts aus und langweilen den Personaler. Beginne gleich mit deiner Motivation oder Qualifikation: Was begeistert dich an diesem Job? Warum bist du geeignet? Zum Schluss erwähnst du das Einstiegsdatum und – falls gefragt – deine Gehaltsvorstellung.

Aufbau

Das Bewerbungsschreiben ist ein Geschäftsbrief – aus diesem Grund orientiert es sich auch an der offiziellen DIN 5008. Keine Sorge, in den meisten Bewerbungen musst du dich nicht ganz genau an diese Vorgaben halten. Wir geben dir einen groben Überblick für den Aufbau.

  • Du beginnst mit der Adresse des Absenders – also deiner eignen. Diese kannst du sowohl in einer Kopfzeile, rechts- oder linksbündig platzieren.
  • Es folgt die vollständige Anschrift des Empfängers, die den Firmennamen, den Namen des Ansprechpartners und die Adresse enthalten sollte. Diese Anschrift wird linksbündig formatiert.
  • Anschließend wird das Datum rechtsbündig formatiert. Eine Zeile darunter findet sich die Betreffzeile: Diese sollte die Stelle, die du mit dieser Bewerbung anstrebst, kurz beschreiben.
  • Danach beginnst du mit dem Inhalt deines Bewerbungsschreibens. Dieses sollte in bis zu vier Absätze gegliedert sein.
  • Zum Schluss folgen eine Grußformel und deine Unterschrift. Nach der Grußformel steht kein Komma!

Deckblatt

Obwohl es der Name vermuten lässt, ist das Deckblatt nicht das erste Dokument der Bewerbung. Es ist außerdem kein Muss, sondern ein optionaler Bestandteil deiner Bewerbungsunterlagen.

Das Deckblatt ist unter Personalern umstritten: Einige finden, es bietet eine gute Übersicht der Bewerbung und wertet sie optisch auf. Andere halten es für überflüssig und kritisieren es als künstliche Verlängerung der Bewerbung. Am Ende ist es deine Entscheidung, ob du es deiner Bewerbung hinzufügen möchtest.

Wenn du dich dafür entscheidest, sollte es dem Leser jedoch einen Mehrwert bieten. Das Deckblatt kann zum Beispiel dein Bewerbungsfoto in den Mittelpunkt rücken und somit mehr Platz auf deinem Lebenslauf schaffen. Ein Anlagenverzeichnis sowie deine persönlichen Daten bieten dem Personaler eine schnelle Übersicht über deine Person sowie die Dokumente deiner Bewerbung.

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist die zweite oder dritte Seite deiner Bewerbung, jedoch gleichzeitig die wichtigste. Er bietet eine schnelle Übersicht über deine persönlichen Daten, deine Berufserfahrung, deine schulische und berufliche Ausbildung sowie deine Fähigkeiten, Kenntnisse und Hobbys.

Persönliche Daten

Die persönlichen Daten enthalten deinen vollständigen Namen, Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Du kannst sie entweder tabellarisch auflisten oder in einer Kopfzeile unterbringen. Das hat den Vorteil, dass deine persönlichen Daten auf jeder Seite deiner Bewerbung zu finden sind.

Berufserfahrung

Die Berufserfahrung steht an zweiter Stelle deines Lebenslaufs und ist wohl die aussagekräftigste Information deiner Bewerbung. Du beginnst immer mit deiner aktuellen Position, denn der Lebenslauf ist antichronologisch aufgebaut.

Gebe dabei den Namen deines Arbeitgebers, den Ort und den Zeitraum deines Arbeitsverhältnisses an. Es bietet sich auch an, die zentralen Aufgaben deines Jobs stichpunktartig aufzulisten.

Ausbildung

Die Ausbildung umfasst sowohl deinen beruflichen als auch deinen schulischen Werdegang. Liste die Bezeichnung, den Ort und den Zeitraum auf. Hier kannst du in Stichpunkten bestimmte Schwerpunkte, wie Fachrichtungen, auflisten, wenn diese für die angestrebte Stelle relevant sind.

Wenn du bereits 20 Jahre Berufserfahrung vorweisen kannst, wird es in der Regel niemanden interessieren, wo du zur Grundschule gegangen bist. Wäge also ab, welche Informationen du wirklich angeben musst – in diesem Fall reicht in der Regel der höchste Bildungsabschluss. Andersherum solltest du alle Stationen deiner schulischen und beruflichen Ausbildung angeben, wenn du noch keine Berufserfahrung vorweisen kannst.

Kenntnisse und Fähigkeiten

Sei so präzise wie möglich, wenn du deine Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf auflistest. Der Hinweis auf EDV-Kenntnisse sagt nicht sehr viel aus – benenne das genaue Programm und die Aufgaben, die du damit ausgeführt hast. Auch deine Fremdsprachenkenntnisse solltest du nicht einfach stumpf auflisten. Beschreibe stattdessen konkret, ob du nur die Grundlagen beherrschst oder die Sprache fließend sprichst.

Hobbys

Warum sollten Hobbys ein Teil deiner Bewerbung sein? Ganz einfach: Sie bieten dir die Chance, deiner Bewerbung eine persönliche Note zu geben und dich in einem positiven Licht darzustellen. Immerhin gibt es zahlreiche Hobbys, die dir auch in deinem Job zugutekommen. Du beweist zum Beispiel regelmäßig dein Organisationstalent, indem du private Vereinstreffen organisierst oder zeigst dein Durchhaltevermögen als Marathonläufer.

Generell gilt, dass aktive Hobbys häufig besser bewertet werden als passive: Netflix schauen solltest du also möglicherweise nicht in deiner Bewerbung angeben.

Das Bewerbungsfoto

Laut dem Antidiskriminierungsgesetz ist das professionelle Bewerbungsfoto keine Pflicht in der Bewerbung. Allerdings ist es in Deutschland noch immer gang und gäbe, und wahrscheinlich wird es dir einen Nachteil bringen, wenn du es weglässt. Wenn laut Stellenanzeige explizit kein Bewerbungsfoto gewünscht ist, solltest du es natürlich weglassen.

Dein Bewerbungsfoto sollte immer professionell sein: Ein Schnappschuss oder ein Selfie haben in deiner Bewerbung nichts zu suchen. Dein Erscheinungsbild sollte gepflegt und seriös sein – dazu gehört auch das passende Outfit.

Woran erkenne ich ein gelungenes Bewerbungsanschreiben?

Das Anschreiben ist nicht dazu da, deine Vita noch einmal in ganzen Sätzen nachzuerzählen. Vielmehr geht es darum, den Lebenslauf möglichst sinnvoll zu ergänzen. Im besten Fall funktionieren Lebenslauf und Bewerbungsanschreiben dabei wie die Teile eines Puzzles. Erwähnt der Lebenslauf zum Beispiel ein Hobby, greift das Anschreiben es wieder auf – idealerweise als Beleg für einen Soft Skill. Je stärker sich beide Dokumente aufeinander beziehen, desto stärker drückst du aus: „Hier passt alles, ich bin der Richtige für die ausgeschriebene Stelle.“

Motivationsschreiben

Das Motivationsschreiben und das Bewerbungsschreiben sind nicht gleichzusetzen, obwohl dies im Volksmund häufig geschieht. Das Motivationsschreiben ist eine Ergänzung zum Anschreiben und wird auch als „dritte Seite“ bezeichnet.

Das Motivationsschreiben wird nur selten für reguläre Bewerbungen geschrieben – häufig findet man es hingegen bei Stellen mit einem hohen sozialen oder kreativen Anspruch, bei der Bewerbung für ein Studium oder auch bei Initiativbewerbungen.

Es bietet dir die Chance, einen Schwerpunkt auf Inhalte zu legen, die im Anschreiben keinen Platz hatten oder zu kurz gekommen sind. Es sollte sich also nicht mit dem Bewerbungsschreiben überschneiden.

Mögliche Schwerpunkte sind:

  • deine Motivation für genau dieses Unternehmen zu arbeiten,
  • deine Leidenschaft für den Beruf,
  • eine Bewerbung als Quereinsteiger, wenn deine Qualifikation eigentlich nicht zu der Stelle passt oder
  • die Beschreibung schwieriger Stellen in deinem Lebenslauf.

Du solltest gut abwägen, ob ein zusätzliches Motivationsschreiben wirklich einen Mehrwert für deine Bewerbung bietet. Solltest du keine guten Argumente liefern können, wirkt es schnell wie ein verzweifelter Versuch, den Personaler von dir zu überzeugen. Ein gut formuliertes Motivationsschreiben kann dich hingegen von der Masse an Bewerbern hervorheben.

Anlagen

Die Anlagen deiner Bewerbung – auch Anhang genannt – beinhalten alle relevanten Nachweise.

Dazu zählen:

  • Zeugnisse (Schulzeugnisse, Arbeitszeugnisse)
  • Nachweise über Praktika
  • Weiterbildungen
  • Auszeichnungen
  • Arbeitsproben
  • Empfehlungsschreiben

Dabei solltest du genau abwägen, welche Informationen für deine Bewerbung bei dem jeweiligen Arbeitgeber wirklich wichtig sind. Wenn du einfach deine sämtlichen Zeugnisse und beliebige Arbeitsproben in eine Bewerbung stopfst, wirkt diese schnell überladen und so, als hättest du dir keine Gedanken gemacht.

Bewerbungsvorlagen

Jetzt haben wir viel über den Inhalt deiner Bewerbung gesprochen, doch natürlich darf auch eine ansprechende Optik nicht unterschätzt werden. Eine übersichtliche Struktur und das richtige Design tragen auch dazu bei, dass du mit deiner Bewerbung überzeugen kannst.

Obwohl du viele Freiheiten bei der Gestaltung deiner Bewerbung hast, gibt es einige Details, die du einhalten solltest. Falls du dir unsicher bist, wie der Aufbau aussehen sollte, kannst du dich ganz einfach an einer Vorlage orientieren.

Bewerbungsvorlagen bieten dir nicht nur ein ansprechendes Design, sondern sind bereits optimal strukturiert. Ob bunt und modern oder schlicht und elegant – in unseren Vorlagen findest du verschiedene Designs für jede Branche.

Zur Orientierung haben wir dir außerdem einige Musteranschreiben für beliebte Jobs zusammengestellt. Bedenke jedoch, dass du den Platzhaltertext immer durch deine eigenen Worte ersetzen musst. Kopierte Anschreiben sind jedem Personalverantwortlichen ein Dorn im Auge und werden dich wahrscheinlich die Einladung zum Vorstellungsgespräch kosten.

Bewerbungsarten

Bewerbungen gibt es in verschiedenen Formen. Neben der klassischen Bewerbung gibt es zum Beispiel die Online-Bewerbung sowie spezielle Arten wie die Initiativbewerbung. Im Folgenden erklären wir dir kurz die Besonderheiten und verraten Tipps zur richtigen Umsetzung.

Bewerbungsarten

Die Bewerbungsmappe gilt immer noch als Klassiker unter den Bewerbungen, dabei wird sie immer seltener. Das liegt vor allem an den erhöhten Kosten und dem großen Aufwand: Der Bewerber muss in eine oder mehrere ansprechende, qualitativ hochwertige Bewerbungsmappen investieren und seine vollständigen Unterlagen mehrmals ausdrucken.

Auch für den Personaler bedeutet es mehr Arbeit, denn er muss die Unterlagen fachgerecht lagern, entsorgen oder zurücksenden. In einigen Branchen wird die klassische Bewerbungsmappe jedoch weiterhin bevorzugt. Solltest du dazu aufgefordert werden, deine Bewerbung auf dem postalischen Weg zu versenden, gibt es einiges, worauf du achten musst.

  • Du benötigst eine klassische Bewerbungsmappe in schlichten Farben wie blau oder schwarz.
  • Achte außerdem darauf, deine Bewerbung auf wertigem Papier zu drucken – ausgeblichene oder verwischte Druckergebnisse solltest du aussortieren.
  • Eselsohren, Kaffeeflecken oder ein unangenehmer Geruch nach kaltem Rauch gilt es ebenfalls zu vermeiden.

Auch wenn du deine Bewerbung online einreichst, solltest du zu deinem Bewerbungsgespräch immer eine ansprechende Bewerbungsmappe mit deinen Unterlagen bereithalten.

Online-Bewerbung

Die meisten Bewerbungen werden online verschickt. Die beliebteste Variante ist weiterhin per E-Mail. Doch viele Unternehmen bieten auf ihrer Webseite mittlerweile eigene Bereiche an, wo du deine Bewerbungsunterlagen direkt hochladen kannst.

In jedem Fall solltest du die Unterlagen deiner Online-Bewerbung in der richtigen Reihenfolge anordnen und in einer Datei zusammenfassen. Am besten eignet sich dafür eine PDF-Datei, da diese auf jedem Computer geöffnet werden kann und deine Unterlagen komprimiert werden. Achte außerdem darauf, dass deine Zeugnisse und andere Nachweise gut lesbar gescannt sind.

Bei einer Bewerbung per E-Mail hast du zwei verschiedene Möglichkeiten, dein Anschreiben beizufügen. Du kannst es entweder gleich als Text in die E-Mail kopieren oder als Datei im Anhang versenden. Wir empfehlen letzteres, da so alle Unterlagen zusammen sind und nichts verloren geht. In der E-Mail kannst du dann einen kurzen Absatz schreiben, der auf deine Bewerbungsunterlagen im Anhang hinweist.

Achtung: Vergiss nicht, den Betreff der E-Mail auszufüllen. Dieser sollte eindeutig sein. „Bewerbung um die Stelle als xy“ ist vollkommen ausreichend.

Initiativbewerbung

Nicht immer findet man den geeigneten Job in einer Stellenanzeige – dann gilt es, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

Bei einer Initiativbewerbung musst du ein Unternehmen, das gar nicht nach neuen Mitarbeitern sucht, davon überzeugen, dass du eine Bereicherung für das Team bist. Deine Kompetenzen und deine Motivation sollten in diesem Fall besonders deutlich werden – handfeste Beispiele in deinem Anschreiben sind daher unerlässlich.

Bedenke auch, dass deine Bewerbung so kurz wie möglich ausfallen sollte. Wenn du deine Unterlagen einfach unaufgefordert einsendest und es sich dann auch noch um einen Roman handelt, werden die meisten Personaler deine Bewerbung einfach links liegen lassen.

Daher ist es gang und gäbe, bei einer Initiativbewerbung nur ein Anschreiben und einen Lebenslauf zu verschicken – natürlich mit dem Hinweis, dass du deine vollständigen Unterlagen bei Interesse nachsenden kannst.

Besondere Bewerbungsarten

In diesem Text sind wir bisher die klassischen Varianten der Bewerbung durchgegangen, doch es gibt noch weitere, kreative und ungewöhnliche Bewerbungsarten. Diese sind zwar gewagt, aber können dich aus der Masse an Bewerber herausstechen lassen – wenn sie gut umgesetzt sind.

Du kannst dich zum Beispiel mit einem Bewerbungsvideo vorstellen. So lernt der Personalverantwortliche dich besser kennen, sieht, wie du dich präsentierst und hat gleichzeitig eine Arbeitsprobe, die deine Kreativität beweist. Bei dieser Form der Bewerbung gibt es so einiges zu beachten: Das Bewerbungsvideo muss nicht nur technisch einwandfrei sein, die Lichtverhältnisse, die Tonqualität, dein Erscheinungsbild und deine Ausdrucksweise müssen ebenfalls stimmen.

Eine weitere Möglichkeit ist der Bewerbungsflyer. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um eine Kurzbewerbung, die im Format eines Flyers gedruckt wird. Hier musst du also so kompakt wie möglich die wichtigsten Daten und Informationen zusammenfassen. Diese Art der Bewerbung bietet sich zum Beispiel für Jobmessen an.

Du möchtest dein technisches Geschick beweisen? Dann programmiere doch eine Bewerbungshomepage. Diese bietet dir nicht nur viel Platz, um dich und deine Fähigkeiten zu präsentieren, sondern ist gleichzeitig eine Arbeitsprobe. Sie sollte natürlich technisch einwandfrei funktionieren. Ein weiterer Vorteil: Du kannst Visitenkarten mit der Webadresse auf Jobmessen verteilen.

Häufige Fehler

Häufig sind es Kleinigkeiten, die zu Fehlern in deiner Bewerbung führen. Aus diesem Grund haben wir dir einige Tipps aufgelistet, damit du deine Bewerbung noch einmal genau unter die Lupe nehmen kannst.

Rechtschreibung

Der Inhalt und die Form deiner Bewerbung sollten stimmen – dazu zählen auch die Rechtschreibung und Grammatik. Schnell schleichen sich kleine und auch größere Fehler ein. Nimm dir deshalb die Zeit, deine Bewerbung noch einmal in Ruhe zu lesen. Am besten ist es, wenn du einen Freund oder ein Familienmitglied darum bittest, deine Bewerbung auf Fehler zu überprüfen.

Fehlerhafte Angaben

Adresse, Kontaktdaten und der Betreff – achte auch auf die Kleinigkeiten deiner Bewerbung. Hier schleichen sich besonders gern Fehler ein, die eine große Auswirkung haben können. Immerhin wird wohl kaum ein Personaler begeistert sein, wenn du seinen Namen falsch schreibst.

Konjunktiv

„Ich würde mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen.“ Sätze wie diese finden sich in vielen Bewerbungen – der Konjunktiv wirkt jedoch nicht gerade selbstbewusst. Wenn du selbst nicht davon überzeugt bist, dass du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, wie kann es dann der Leser sein? Formuliere daher aktiv und selbstbewusst: „Ich freue mich über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.“

Uneinheitliches Layout

Deine Bewerbung sollte einheitlich sein. Das bedeutet, dass alle Dokumente vom Anschreiben über das Deckblatt bis zum Lebenslauf dasselbe Design und dieselbe Schriftart und -größe beinhalten sollten. Natürlich kannst du einige Passagen fetten und vergrößern –achte jedoch darauf, dass deine Bewerbung ein stimmiges Bild ergibt.

Schriftart

Wähle eine Schriftart, die gut lesbar ist. Verspielte und verschnörkelte Schriftarten sind in einer Bewerbung fehl am Platz. Solltest du deine Bewerbung auf Papier einreichen, bietet sich eine Schrift mit Serifen an – wie Times New Roman. Für digitale Bewerbungen eignen sich hingegen serifenlose Schriften wie Verdana oder Arial.

Die Anrede

Dein Bewerbungsschreiben beginnt mit der Anrede. Das allgemeine „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist zwar nicht falsch, bringt dir jedoch auch keine Bonuspunkte. Du solltest deine Bewerbung immer an den ausgewählten Ansprechpartner adressieren – findest du diesen nicht in der Stellenanzeige, lohnt es sich, in dem Unternehmen nachzufragen. So bleibst du in Erinnerung und beweist, dass du dir bei der Bewerbung Mühe gibst.

Floskeln

„Hiermit bewerbe ich mich um die Stelle als …“. Floskeln wie diese finden sich in fast jeder Bewerbung. Sie sind jedoch nichtssagend und werden im besten Fall einfach vom Leser übersprungen. Vermeide diese Formulierungen und beweise, dass du dich von anderen Bewerbern abhebst.

Länge

Eine Bewerbung sollte nur die wichtigsten Informationen enthalten. Der Lebenslauf sollte maximal zwei Seiten umfassen, das Anschreiben nur eine. Versuche nie, deine Bewerbung künstlich zu verlängern oder alle Informationen auf eine Seite zu quetschen – mache dir stattdessen Gedanken, was für genau diese Stelle wirklich relevant ist.

Lücken und Lügen

Kaum ein Bewerber kann einen lückenlosen Lebenslauf vorweisen – in den meisten Fällen ist dies auch vollkommen unproblematisch. Lücken von bis zu drei Monaten benötigen keine weitere Erklärung. Solltest du jedoch eine längere Zeit der Arbeitslosigkeit angeben müssen, achte darauf, wie du dies formulierst: „Arbeitssuchend“ oder „berufliche Neuorientierung“ klingen deutlich positiver.

Ein ehrlicher Umgang mit Lücken im Lebenslauf wird dir in den meisten Fällen immer Pluspunkte einbringen. Solltest du versuchen, etwas mit Lügen zu vertuschen, die dann ans Licht kommen, wirkt sich das nur selten zu deinen Gunsten aus. Wäge den Kosten-Nutzen-Faktor so einer Lüge also gut ab.

Häufige Fragen