Kompetenzen in der Bewerbung

Das Wichtigste auf einen Blick:

Anhand von Kompetenzen beurteilen Personaler den Bewerber, um den besten Kandidaten gezielt auszuwählen.
Als Kompetenzen gelten neben Fachwissen vor allem soziale und organisatorische Fähigkeiten – zum Beispiel Empathie, Zielstrebigkeit und Verantwortungsbewusstsein.
Das Anschreiben und der Lebenslauf geben dir die Möglichkeit, auf deine Kompetenzen einzugehen und sie zu belegen.

Fachkompetenz gilt als zentrale Eigenschaft im Bewerbungsverfahren. Dabei handelt es sich um eine gewisse Anzahl an handfesten Qualifikationen, die du mit Arbeitszeugnissen und Abschlüssen belegst. Es gibt aber auch weniger konkrete Kompetenzen, auf die Personaler achtgeben. Welche das sind und wie du sie in deiner Bewerbung unter Beweis stellst, erfährst du hier.

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Warum sind Kompetenzen in der Bewerbung wichtig?

Wenn ein Unternehmen eine Stelle ausschreibt, bewerben sich häufig unzählige Kandidaten mit vergleichbaren Lebensläufen und Qualifikationen. Da fällt es mitunter schwer, den besten Kandidaten für die Stelle auswählen.

Hier kommen die Kompetenzen ins Spiel. Sie dienen Personalern als Kriterium, das ihnen im Bewerbungsverfahren als Orientierungshilfe dient. So fällt es ihnen leichter,

  • begründete und sinnvolle Entscheidungen zu treffen.
  • die Masse der Bewerber zu reduzieren.
  • Kandidaten besser einzuschätzen.
  • zu einem abschließenden Ergebnis zu kommen.

Was sind Kompetenzen?

Als besonders zentrale Kompetenz gilt die sogenannte Fachkompetenz. Dabei handelt es sich um eine wichtige Qualifikation, die in jedem Bewerbungsverfahren relevant ist. Wer über fachliche Kompetenzen verfügt, ist dazu in der Lage, bestimmtes Fachwissen im Berufsalltag anzuwenden. Es handelt sich also gewissermaßen um die Grundvoraussetzung für jeden Beruf.

Fachkompetenzen können erlernt, geübt und gefestigt werden. Andere Kompetenzen dienen dagegen als Grundvoraussetzung für diesen Lernvorgang – zum Beispiel Motivation oder Zielstrebigkeit. Wer über sie verfügt, eignet sich einfacher und schneller neue Fähigkeiten an.

Andere Kompetenzen helfen dir wiederum im Berufsalltag. Empathie beugt zum Beispiel Streitigkeiten am Arbeitsplatz vor. So kannst du dich deinen Aufgaben widmen und deine fachlichen Kompetenzen effizienter anwenden.

Welche Kompetenzen gibt es?

Es ist gar nicht so einfach, den Begriff „Kompetenzen“ einfach und kompakt zu definieren. Schließlich umfasst er ein weites Feld von Fähigkeiten, Talenten und Voraussetzungen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, Kompetenzen in bestimmte Bereiche einzuteilen, um den Überblick nicht zu verlieren.

  • Methodenkompetenz: Wer seine Ressourcen sinnvoll und effizient nutzt, verfügt über die sogenannte Methodenkompetenz. Als Beispiele gelten Zeitmanagement, Organisation und Eigenständigkeit, aber auch Fähigkeiten im Umgang mit Medien und Technik.
  • Sozialkompetenz: Soziale Fähigkeiten sind besonders wichtig, da du als neuer Mitarbeiter in ein bestehendes Team passen musst. Ein gutes Arbeitsklima garantiert, dass alles reibungslos abläuft. Vor allem Kommunikations- und Teamfähigkeit zählen zu dieser Kategorie.
  • Selbstkompetenz: Selbstkompetenz bedeutet vor allem, kritisch und aktiv an sich zu arbeiten. Es handelt sich also um eine wichtige Voraussetzung für die persönliche Entwicklung. Als Beispiele gelten Kritikfähigkeit, Eigenwahrnehmung und Selbstvertrauen.

Wie stelle ich meine Kompetenzen unter Beweis?

Deine Fachkompetenz belegst du vor allem mit einem übersichtlichen Lebenslauf, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Hier solltest du lediglich Karrierestationen sowie Fort- und Weiterbildungen erwähnen, die etwas über deine Eignung für die Stelle aussagen. Alle überflüssigen Infos lässt du aus.

Auf jeden Fall solltest du diese Fachkompetenzen in deinen Anlagen belegen – durch relevante Abschluss- und Arbeitszeugnisse. Frühe Schul- oder Praktikumszeugnisse sparst du dagegen aus, denn sie verraten dem Personaler wenig über deinen aktuellen Kenntnisstand.

Andere Kompetenzen lassen sich dagegen weniger leicht belegen. Eine Möglichkeit stellen Empfehlungsschreiben oder Arbeitszeugnisse dar, die auf deine persönlichen Fähigkeiten eingehen. Einfluss nehmen kannst du auf diese Dokumente in der Regel nicht.

Es gibt aber auch Möglichkeiten, deine Kompetenzen selbst unter Beweis zu stellen.

In diesem Zusammenhang bietet sich vor allem das Bewerbungsanschreiben an. Hier führst du bestimmte Softskills an, die das Unternehmen in der Stellenanzeige fordert. Wähle ein oder zwei davon aus, die tatsächlich zu dir passen, und belege sie durch Beispiele aus deinem Berufsalltag.

Kompetenzen im Bewerbungsgespräch

Deine sozialen Fähigkeiten und Kompetenzen stellst du außerdem im Bewerbungsgespräch unter Beweis. Je sympathischer und umgänglicher du wirkst, desto einfacher überzeugst du den Personaler davon, dass du eine gute Ergänzung für das Team bist. Allerdings solltest du darauf achten, nicht geschwätzig oder aufdringlich zu wirken. Schließlich sucht der Personaler einen effizienten Mitarbeiter – und keinen Gesprächspartner.

Bereite dich außerdem auf das Bewerbungsgespräch vor, indem du Standard- und Stressfragen gezielt einstudierst. So fällt dir das Antworten leichter und du machst einen organisierten und kompetenten Eindruck auf den Personaler.