Das Wichtigste auf einen Blick:
Der Beruf Lehrer*in ist für viele junge Menschen ein Traum: Doch die Ausbildung bis zu deiner tatsächlichen Bewerbung als Lehrer*in ist ein langer Weg. Wir verraten dir, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, welche Qualitäten du mitbringen solltest und ob du dich auch als Quereinsteiger*in als Lehrer*in bewerben kannst.
- Für wen ist der Beruf geeignet?
- Lehrer*in werden dank Lehramtsstudium
- Vorbereitungsdienst für den Beruf als Lehrer*in
- Verbeamtung: Wird jede Lehrkraft ein verbeamtet?
- Die Bezahlung nach der erfolgreichen Bewerbung als Lehrer*in
- Berufs- und Karrierechancen für Lehrer*innen
- Bewerbung als Lehrer*in: Der Quereinstieg
- Wie man eine Bewerbung als Lehrer*in verfasst
Für wen ist der Beruf geeignet?
Um eine Karriere als Lehrer*in einzuschlagen, reicht es nicht aus, großes Interesse an einem Schulfach wie Mathematik oder Englisch zu haben. Als Lehrer*in musst du nicht nur dich selbst, sondern vor allem auch andere für dein Fach begeistern können. Immerhin bereitest du junge Menschen auf ihr späteres Leben und ihren Beruf vor.
Der Beruf des Lehrers oder der Lehrerin ist sehr kommunikativ, du solltest also keine Scheu vor Menschen und vor allem Kindern und Jugendlichen haben. Ein gutes Einfühlungsvermögen ist wichtig, da du deinen Schülern und Schülerinnen nicht nur Wissen vermittelst, sondern auch eine Bezugsperson darstellst. Einfühlungsvermögen hilft dir dabei, dich in andere hineinzuversetzen, ihre Gefühle zu verstehen und so eine angenehme Lernatmosphäre zu erschaffen.
Doch Sympathie allein wird dich nicht weit bringen, Durchsetzungskraft ist ebenfalls gefragt, um dir im Klassenraum Gehör zu verschaffen. Eine gesunde Resilienz trägt dazu bei, den stressigen Berufsalltag zu meistern – denn Konflikte gehören zur Tagesordnung und nur selten läuft eine Unterrichtsstunde wie geplant.
Diese Eigenschaften helfen dir auch im Umgang mit den Eltern, die dich häufig nicht nur an Elternabenden kontaktieren, sondern auch außerhalb der Schulzeiten, wenn es Probleme gibt.
Als Lehrer*in hast du keinen Job mit festen Arbeitszeiten: Natürlich gibt es die festgelegten Schulzeiten, doch einen großen Teil der Arbeit nimmst du mit nach Hause, um den Unterricht und Klausuren vorzubereiten und auszuwerten.
Als Lehrer*in bist du auch zum Teil Eventmanager*in – immerhin müssen Elternabende, Veranstaltungen in der Schule, Projekte und auch Klassenfahrten geplant und betreut werden. Ein Talent zur Selbstorganisation und Zeitmanagement ist daher von großem Vorteil.
Lehrer*in werden dank Lehramtsstudium
Der gängige Weg zu einer Anstellung als Lehrer*in führt über das Studium – genauer gesagt das Lehramtsstudium. Dieses kannst du an fast allen Universitäten und gleichgestellten Fachhochschulen absolvieren. Die erste Voraussetzung, um Lehrer*in zu werden, ist also das Abitur.
Das klassische Lehramtsstudium sieht eine Kombination aus zwei Schulfächern vor, die du später unterrichten möchtest. Da nicht jede Kombinationsmöglichkeit in jedem Bundesland oder an jeder Universität möglich ist, solltest du dich frühzeitig über deine Möglichkeiten informieren. Besonders gefragt sind Lehrer*innen in den sogenannten MINT-Fächern: Dazu zählen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik.
Die erste Bewerbung, die du auf deinem Weg zum Lehramt abgeben musst, ist also die für deinen Studiengang. Allerdings werden hier selten ein Anschreiben und ein Lebenslauf verlangt – möglich ist jedoch, dass du ein Motivationsschreiben mit deiner Anmeldung abgeben musst. In einigen Fächern wie Sport, Musik, Kunst und in manchen Fremdsprachen musst du eine Eignungsprüfung bestehen, um für das Studium zugelassen zu werden.
Eine weitere Hürde stellt der Numerus Clausus dar, denn fast alle Lehramtsstudiengänge sind zulassungsbeschränkt – du brauchst also einen bestimmten Notendurchschnitt, um zugelassen zu werden. Dieser ist auch von deiner gewählten Fächerkombination abhängig.
Solltest du dich für das Lehramt an einer Berufsschule interessieren, musst du außerdem eine einschlägige fachspezifische Tätigkeit von mindestens einem Jahr vorweisen, bevor du mit dem Vorbereitungsdienst beginnst. Der Abschluss einer Berufsausbildung gilt zum Beispiel als Nachweis.
Welchen Abschluss brauche ich, um Lehrer*in zu werden?
Die Ausbildung als Lehrer*in ist Ländersache und wird daher in jedem Bundesland anders geregelt.
In den meisten Fällen benötigst du nach dem Bachelor-Studium einen Master of Education – in manchen Bundesländern wird die universitäre Ausbildung jedoch auch mit dem Ersten Staatsexamen abgeschlossen. Dabei handelt es sich um eine von einer staatlichen Behörde veranstaltete Prüfung.
Der Master of Education und das Erste Staatsexamen sind jedoch gleichwertige Abschlüsse. In der Regel studierst du mindestens fünf Jahre.
Wie ist das Studium inhaltlich aufgebaut?
Der Inhalt des Studiums ist in drei Bereiche eingeteilt:
- Fachwissen
- Bildungswissenschaften
- Fachdidaktik
Im Bereich Fachwissen erlernst du das fachspezifische Wissen, das du später an deine Schüler*innen weitergeben wirst – die Lehrveranstaltungen werden nicht nur von Lehramtsstudierenden besucht. In der Physik-Vorlesung sitzen also auch Maschinenbaustudierende oder angehende Atomphysiker*innen.
In Kursen zur Fachdidaktik lernst du verschiedene Methoden, um Schülerinnen und Schülern dein Wissen verständlich zu vermitteln.
Die Bildungswissenschaften befassen sich schließlich mit Lernprozessen, Entwicklungspsychologie und Lerntheorien.
Die genaue Zusammensetzung deines Studiums hängt auch davon ab, für welche Schulform du dich entscheidest. Die Bundesländer bieten verschiedene Schulformen zur Auswahl an, doch allgemein stehen dir folgende Optionen offen:
- Primarstufe: Grund- und Hauptschulen
- Sekundarstufe I: Realschulen
- Sekundarstufe II: Gymnasien und Gesamtschulen
- Berufsschulen
- Sonderschulen
Zu Beginn entscheidest du dich für eine dieser Schulformen – die Wahl bestimmt darüber, wie viele Kurse du in welchen Bereichen belegen musst.
Je jünger die zukünftigen Schüler*innen sind, desto größer ist der pädagogische Anteil des Studiums und umso geringer ist der fachwissenschaftliche Teil.
Solltest du dich für einen Beruf an einer Sonderschule interessieren, liegt der Fokus deutlich auf der sonderpädagogischen Ausbildung, damit du dich den Bedürfnissen deiner Schüler*innen individuell anpassen kannst. Solltest du dich hingegen für die Berufsschule interessieren, sind nicht nur gängige Schulfächer wie Deutsch oder Mathematik gefragt, sondern auch berufsbezogene Kenntnisse in Bereichen wie zum Beispiel Maschinenbau oder Gesundheits- und Pflegewissenschaften.
Teil des Lehramtsstudiums ist ebenfalls ein Praktikum an einer Schule, das je nach Bundesland und Universität entweder ein paar Wochen oder sogar ein ganzes Semester dauern kann.
Vorbereitungsdienst für den Beruf als Lehrer*in
Wenn du dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast, bist du jedoch noch kein*e Lehrer*in Nun folgt die zweite Phase der Ausbildung: der Vorbereitungsdienst – auch als Referendariat bekannt. Dieser wird ebenfalls von den einzelnen Bundesländern geregelt und kann deshalb unterschiedlich ausfallen.
Der Vorbereitungsdienst dauert etwa ein bis zwei Jahre – in den meisten Bundesländern genau 18 Monate. In dieser Phase sammelst du weitere praktische Erfahrungen für deinen Beruf als Lehrer*in.
Bewerbung für das Referendariat
Für den Vorbereitungsdienst musst du dich direkt bei dem entsprechenden Bundesland bewerben, das die Stellen zentral vergibt. In der Regel kannst du einen Wunschstandort angeben, doch bei der Vergabe spielen einige Faktoren eine Rolle.
Dabei werden dein soziales Umfeld, dein Familienstand, dein Alter und deine Fächerkombination berücksichtigt. Unter Umständen kann sogar eine Wartezeit auf dich zukommen, denn in vielen Bundesländern werden Referendarinnen und Referendare nur zweimal im Jahr eingestellt.
Für die Bewerbung musst du online einen Bewerbungsbogen ausfüllen, der deine persönlichen Angaben enthält, sowie einen Lebenslauf und eine Kopie deiner Abschlusszeugnisse beifügen. In manchen Fällen benötigst du außerdem ein Führungszeugnis.
Inhalte des Vorbereitungsdienstes
Ein Teil dieser Ausbildung ist die Hospitation: Du verbringst Zeit an einer Schule, beobachtest den Unterricht anderer Lehrkräfte und bereitest deine ersten eigenen Unterrichtsstunden vor.
Zusätzlich triffst du dich mindestens einmal in der Woche mit anderen Referendarinnen und Referendaren in einem Studienseminar. Hier könnt ihr euch über eure Erfahrungen in der Schule austauschen. Zudem lernst du weitere pädagogische Konzepte, Medienkompetenzen, Soziologie und Schulrecht. In Fachseminaren werden dir außerdem didaktische Fähigkeiten vermittelt.
Während des Vorbereitungsdienstes erhältst du zwar kein Gehalt, jedoch eine monatliche Unterhaltsbeihilfe, die eher als Sozialleistung zu sehen ist. Auch diese wird von den Ländern geregelt und liegt zwischen 1.100 und 1.600 Euro.
Am Ende deines Referendariats legst du dein Zweites Staatsexamen ab, welches aus einer Hausarbeit, einer mündlichen Prüfung und einem Vorführunterricht besteht.
Erst, wenn du das Zweite Staatsexamen in der Tasche hast, kannst du dich als Lehrer*in bewerben – deine Ausbildung bis zu diesem Punkt beträgt mindestens sieben Jahre.
Verbeamtung: Wird jede Lehrkraft ein verbeamtet?
Es ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube, dass alle Lehrer*innen verbeamtet werden. Denn auch das wird von jedem Bundesland einzeln geregelt. Um eine Anstellung als Beamter oder Beamtin zu bekommen, musst du bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
In Berlin wurden Lehrer*innen 18 Jahre lang gar nicht verbeamtet. Seit 2022 ist die Verbeamtung jedoch wieder möglich. Wie in anderen Bundesländern auch, können nicht alle Lehrkräfte in den Beamtenstatus erhoben werden. Die Stellung ist an einige Bedingungen gebunden: So gibt es zum Beispiel Höchstaltersgrenzen, die zwischen 40 und 50 Jahren liegen, und ein Amtsarzt oder eine Amtsärztin muss deine gesundheitliche Eignung feststellen.
Die Verbeamtung ist für viele angehende Lehrer*innen ein entscheidender Faktor, also solltest du dich schon vorab genau informieren, wie die Regelung in deinem Bundesland ausfällt.
Die Bezahlung nach der erfolgreichen Bewerbung als Lehrer*in
Das Gehalt, das du als Lehrer*in beziehst, ist ebenfalls von einigen Variablen abhängig: Da wären zunächst der Beamtenstatus, die Schulform, für die du unterrichtest, und natürlich das Bundesland. Aus diesem Grund ist es schwer, eine konkrete Angabe dazu zu machen, wie viel du als Lehrkraft verdienst.
Was man jedoch mit Sicherheit sagen kann: Verbeamtete Lehrkräfte verdienen in der Regel mehr als Lehrer*innen, die Tarifbeschäftigte sind. Das liegt vor allem daran, dass sie einen höheren Netto-Lohn erhalten, denn durch ihren Beamtenstatus entfallen zum Beispiel Abgaben zur Arbeitslosen- und Rentenversicherung.
Wenn du Beamter oder Beamtin bist, wirst du nach der aktuellen Besoldungstabelle bezahlt, die ebenfalls von den Ländern geregelt wird. Als angestellte*r Lehrer*in bist du Teil des Öffentlichen Dienstes und wirst nach der Entgelttabelle bezahlt.
Ein*e verbeamtete*r Grundschullehrer*in erhielt früher in der Regel die Besoldungsgruppe A 12, ein*e Angestellte*r die Entgeltgruppe E 11. Heute werden Lehrer*innen in den meisten Bundesländern der Besoldungsgruppe A 13 beziehungsweise der Entgeltgruppe E 13 zugeordnet – unabhängig von der Schulform.
In Baden-Württemberg sieht das Einstiegsgehalt (Brutto) wie folgt aus (Stand Mai 2024):
- A 12: 4.090,48 Euro
- E 11: 3.652,64 Euro
- A 13: 4.715,53 Euro
- E 13: 4.188,38 Euro
Es zeigt sich, dass es unter Umständen zu deutlichen Gehaltsunterschieden kommen kann – je nach Status und Schulform. Du solltest dich also schon vorab erkundigen, mit welcher Bezahlung du später in etwa rechnen kannst.
Es kann durchaus vorteilhaft sein, sich auch in anderen Bundesländern zu bewerben: Denn obwohl ein Wechsel während der Ausbildung durch die verschiedenen Regelungen der Länder weiterhin schwierig ist, ist er mit einer abgeschlossenen Ausbildung hingegen kein Problem mehr.
Berufs- und Karrierechancen für Lehrer*innen
In Deutschland herrscht noch immer ein großer Mangel an Lehrkräften, der auch in Zukunft noch weiter steigen wird.
Die Nachfrage nach bestimmten Fächerkombinationen und Schulformen ändert sich auf dem Markt ständig – aus diesem Grund wäre es unseriös, zu sagen, wo und mit welchen Fächern du am besten eine Anstellung findest. Wenn du offen dafür bist, dich in verschiedenen Städten und Bundesländern umzuschauen, ist dir eine Stelle jedoch quasi garantiert.
Als Lehrer*in hast du außerdem die Möglichkeit, weiter aufzusteigen. Es gibt innerhalb der Schulsysteme sogenannte Funktionsstellen. Darunter fallen zum Beispiel folgende:
- Schulleiter*in
- stellvertretender Schulleiter*in
- Fachberater*in
- Fachbetreuer*in
Um dich für eine dieser Stellen zu bewerben, musst du in den meisten Fällen jedoch erneut ein Auswahlverfahren durchlaufen. Dies beinhaltet zum Beispiel zusätzliche Weiterbildungen, eine mündliche Prüfung und eine praktische Prüfung mit Unterrichtsbesuchen. Auch diese Weiterbildungen sind von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt – besonders Schulleiter*innen werden jedoch in vielen deutschen Schulen händeringend gesucht.
Da der Lehrkräftemangel so groß ist und es an Pädagoginnen und Pädagogen fehlt, setzen viele Schulen und Länder bereits auf Quereinsteiger*innen.
Bewerbung als Lehrer*in: Der Quereinstieg
Obwohl das Lehramtsstudium der gängige Weg ist, gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Beruf des Lehrers oder der Lehrerin auszuüben.
Du hast zum einen die Möglichkeit, dich noch während deines Studiums umzuorientieren: Viele Fächer, die du in einem Bachelor-Studiengang absolvierst, lassen es zu, dass du in einen Master of Education wechselst. An einigen Universitäten gibt es gar kein gezieltes Lehramt-Bachelor-Studium, sondern du erhältst die Qualifikation für den Lehrberuf erst mit dem Master und somit dem Ersten Staatsexamen.
Als Quereinsteiger*in kannst du das Erste Staatsexamen jedoch auch umgehen. Die Voraussetzung dafür ist, dass du ein Masterstudium in einem Mangelfach vorweisen kannst – also in einem Fach, das besonders gefragt ist. Das sind häufig die oben genannten MINT-Fächer.
Außerdem musst du in einem zweiten Fach ausreichende Kenntnisse aufweisen, zum Beispiel durch einen Bachelorabschluss oder eine mehrjährige Berufsausbildung in dem Fachbereich. Jedes Bundesland legt selbst fest, welche Anforderungen du für einen Quereinstieg brauchst.
Solltest du diese Anforderungen erfüllen, kannst du das Zweite Staatsexamen ablegen und dich somit für den Beruf qualifizieren. Über diesen Weg ist es sogar möglich, verbeamtet zu werden. Im Bewerbungsverfahren werden Lehramtsstudierende jedoch in der Regel bevorzugt, wenn sie dieselbe Qualifikation und die gesuchte Fächerkombination vorweisen.
Es ist sogar möglich, ganz ohne Staatsexamen als Lehrkraft zu arbeiten – dies ist jedoch äußerst selten. In diesem Fall musst du anstatt des Vorbereitungsdienstes eine einjährige pädagogische Einführung in einem Fach besuchen. Voraussetzung ist auch hier, dass du zumindest ein Studium in einem stark gefragten Fach absolviert hast.
Wie man eine Bewerbung als Lehrer*in verfasst
Wenn du dein Zweites Staatsexamen abgelegt hast, geht es nun darum, eine geeignete Stelle zu finden. Nun musst du also eine vollständige Bewerbung inklusive Anschreiben, Lebenslauf und deiner Zeugnisse verfassen.
Der Lebenslauf sowie die passenden Anhänge unterscheiden sich hierbei nicht sonderlich von einer normalen Bewerbung. Achte darauf, deinen Werdegang vollständig und ordentlich aufzulisten – keine Sorge vor Lücken im Lebenslauf, auch die lassen sich gut kaschieren. Bei deinen Anhängen, die Zeugnisse und zusätzliche Nachweise beinhalten, solltest du darauf achten, nur das beizufügen, was wirklich wichtig ist.
Das Kernstück deiner Bewerbung ist dein Anschreiben, denn hier kannst du deine persönlichen Stärken hervorheben. Da viele Lehramtsstudenten und Lehramtsstudentinnen dieselbe Ausbildung genießen, ist es hier besonders wichtig, deine Soft Skills zu betonen. Erkläre anhand von Beispielen, warum du besonders gut mit Menschen umgehen kannst oder in welchen Situationen du einen kühlen Kopf bewahrst.
Welche Qualifikationen als Lehrer*in wichtig sind
Schau dir noch einmal an, welche Qualitäten ein*e Lehrer*in mitbringen sollte, und analysiere, welche davon zu deinen Stärken gehören. Dabei solltest du auf keinen Fall einfach alle erdenklichen Fähigkeiten auflisten. Das wird jede*r erfahrene Personalbeauftragte auf den ersten Blick erkennen und du wirkst nicht authentisch.
Auch mit Zusatzqualifikationen kannst du dich von anderen Bewerbenden abheben: Zum Beispiel, wenn du eine zusätzliche Weiterbildung im Bereich Kommunikation und Konfliktmanagement gemacht hast oder einen Kurs besucht hast, um Schüler*innen mit einer Lese- oder Schreibschwäche zu betreuen. Besonders der Umgang mit Inklusionskindern oder solchen mit Migrationshintergrund ist heutzutage immer mehr gefragt. Sofern du bereits Berufserfahrung als Lehrer*in hast, solltest du diese ebenfalls besonders hervorheben.
Der reguläre Weg zu deiner Bewerbung als Lehrer*in ist lang und mit vielen Prüfungen gespickt, doch am Ende qualifizierst du dich für einen Job mit Zukunft. Da es in den unterschiedlichen Bundesländern so viele verschiedene Regelungen gibt, solltest du dich jedoch vorab genau informieren, was auf dich zukommt – besonders, da es in diesem Beruf ein sehr starkes Gehaltsgefälle geben kann.
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