Das Wichtigste auf einen Blick:

Dank der jährlichen Steuererklärung kannst du dir vom Finanzamt die zu viel gezahlten Steuern zurückholen. Du kannst außerdem Ausgaben angeben, die du von der Steuer absetzen kannst. Dazu gehören zum Beispiel Fahrt- oder Bewerbungskosten.
Du kannst deine Steuererklärung online und papierlos einreichen – über deinen Computer oder sogar dein Smartphone. Es gibt Steuersoftware und Apps, die dir deine Steuererklärung erleichtern.
Obwohl die Steuerklärung papierlos ist, solltest du einige wichtige Unterlagen wie deine elektronische Lohnsteuerbescheinigung, Belege über zusätzliche Zahlungen wie Einnahmen durch Miete oder Unterhalt sowie Sonderausgaben wie Spendenquittungen zusammensuchen.
In vielen Fällen ist die Steuererklärung freiwillig. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen du dazu verpflichtet bist. Das gilt zum Beispiel wenn du eine Abfindung erhalten hast oder du neben deinem Gehalt noch weitere Einnahmen hast.

Dass die Steuererklärung eine unliebsame Aufgabe ist, darüber sind sich alle einig. Viel Papierkram, Daten, Zahlen, Beträge, ein Nachweis hier, eine Unterlage da. Vielen bereitet schon der Gedanke daran Kopfschmerzen. Doch keine Sorge, das muss nicht so bleiben. Denn wir zeigen dir, warum sich eine Steuererklärung lohnt und welche Steuersoftware und Steuer-Apps dir das Leben leichter machen.

Steuererklärung: Was bedeutet das eigentlich?

Als Arbeitnehmer werden dir automatisch jeden Monat Steuern von deinem Gehalt abgezogen. Den größten Anteil hat dabei die Lohnsteuer. In der Regel zieht dir hier das Finanzamt zu viel ab, da es deine abzusetzenden Kosten nicht kennt. Und genau da setzt die Steuererklärung an.

Auf diesem Wege kannst du dir nämlich die zu viel gezahlten Steuern zurückholen.

Das funktioniert, indem du bei der Steuererklärung zunächst alle persönlichen Angaben und deine Einkünfte einträgst. Dann ergänzt du deine abzugsfähigen Ausgaben, wie zum Beispiel Kosten für die Fahrt zur Arbeit, Bewerbungskosten oder Arbeitsmaterialien. Wie das alles genau funktioniert, zeigen wir dir im Folgenden.

Warum sich die Steuerklärung lohnt

Guter Stundenlohn

Nehmen wir an, du brauchst zwei Stunden für deine Steuererklärung und erhältst dafür 500 Euro vom Finanzamt zurück. Das entspricht quasi einem Stundenlohn von 250 Euro! Und dieser Wert ist sogar noch niedrig eingestuft. Durchschnittlich erhalten nämlich diejenigen, die eigentlich gar nicht zur Steuererklärung verpflichtet sind, rund 1.000 Euro vom Finanzamt zurück. Ein besseres Argument für eine freiwillige Steuererklärung gibt es wohl nicht.

Steuererklärung mit Computer oder Smartphone erledigen

Früher musste die Steuererklärung unterschrieben und in Papierform an das zuständige Finanzamt gesendet werden. Das ist heute nicht mehr nötig: Dank der offiziellen ELSTER-Schnittstelle lässt sich die Steuererklärung mittlerweile komplett papierlos im Internet erledigen. Am einfachsten gelingt dir das mit Steuersoftware und Steuer-Apps von Drittanbietern – dazu unten mehr.

Fertige dir allerdings Kopien deiner Unterlagen an oder speichere sie auf deinem PC ab. Du benötigst sie später zur Kontrolle deines Steuerbescheids. 

Belege und Nachweise musst du übrigens nicht direkt mitschicken. Du solltest sie allerdings sorgfältig aufbewahren, da das Finanzamt sie gegebenenfalls anfordert. Experten empfehlen dabei eine Aufbewahrungszeit von vier Jahren nach Erhalt des Steuerbescheides. Nur in Ausnahmefällen müssen Belege direkt mitgeschickt werden. Dies ist dann in den entsprechenden Anlagen ausdrücklich vermerkt.

Nachdem du deine Steuererklärung eingereicht hast, gilt es einige Wochen zu warten, bis du deinen Steuerbescheid erhältst. Der verrät dir, ob du Geld vom Finanzamt zurückerstattet bekommst und wie hoch die Rückzahlungssumme gegebenenfalls ausfällt. Überprüfe jedoch die zugrundeliegende Berechnung: Vergleiche dabei die Angaben aus deiner Steuererklärung mit den Angaben des Finanzamts auf dem Steuerbescheid.

Falls dir dabei ein Fehler zu deinen Ungunsten auffallen sollte, hast du vier Wochen nach Erhalt des Schreibens Zeit, Einspruch zu erheben.

Steuersoftware und Steuer-Apps: Bei der Steuererklärung Zeit und Nerven sparen

Wer nur ein paar Euro investiert, kann sich den Stress um die erste Steuererklärung fast komplett ersparen.

Denn mit der passenden Steuer-Software oder Steuer-App wird das Prozedere zum Kinderspiel: Schritt für Schritt führen diese Programme nämlich durch den Formular-Dschungel – inklusive cleverer Steuer-Tipps. So lässt sich die Steuererklärung sogar bequem am Smartphone oder am Tablet erledigen.

Und dank gleichermaßen leicht zu verstehender wie eindeutiger Erklärungen weiß man immer, was als nächstes zu tun ist. Wir fassen zusammen, mit welcher Steuer-Software du eine gute Wahl triffst.

Smartsteuer

smartsteuer

Mit Smartsteuer erledigst du deine Steuererklärung direkt online – und zwar auch ohne Vorwissen in Lichtgeschwindigkeit. Denn bei Smartsteuer kannst du sofort loslegen, ohne Installation von Zusatzsoftware, ohne Registrierung. Im Schnitt sollen die User ihre Steuererklärung in weniger als 60 Minuten erledigt haben.

Das Ganze funktioniert bequem in Interview-Form: So stellt Smartsteuer ohne unnötige Fachsprache fest, welche Angaben für dich relevant sind und welche nicht. Weil es zu jedem Schritt einfache Erklärungen gibt, bahnen sich auch Steuer-Anfänger problemlos ihren Weg. Sollte es dennoch Fragen geben, helfen das integrierte Lexikon oder die kostenlose Servicehotline weiter. Am Ende überprüft der automatische smartCheck zudem, ob deine Angaben vollständig und plausibel sind.

Damit du deine gesamte Steuererklärung online abwickeln kannst, benötigst du lediglich ein verifiziertes PayPal-Konto – ein ELSTER-Zertifikat ist nicht nötig. Um die Sicherheit deiner Daten brauchst dir dabei keine Sorgen machen: Das Angebot von Smartsteuer ist TÜV-zertifiziert. Für 34,99 € bekommen also gerade Steuer-Neulinge hier ein attraktives Paket serviert.

Taxfix

Die Steuer-App Taxfix hat ein Ziel: dir die Steuererklärung so einfach wie möglich zu machen. Im Schnitt benötigt die App daher nur etwa 70 abgestimmte Interview-Fragen, um deine vollständigen Steuerangaben zu erfassen. Dafür benötigst du keinerlei Vorwissen und du musst dich auch nicht durch einen Berg aus Formularen wühlen. Dokumente und Nachweise lassen sich einfach abfotografieren.

Taxfix kommt außerdem mit einer Art Erfolgsgarantie daher: Für den Service der Steuer-App musst du nur bezahlen, wenn du am Ende eine Steuererstattung von mehr als 50 Euro erhältst. Der Preis liegt dann bei 34,99 Euro. Bekommst du weniger zurück, bleibt deine Steuererklärung kostenlos. Wir finden: eine clevere Win-Win-Situation.

Dank der offiziellen ELSTER-Schnittstelle lässt sich die Steuererklärung mit Taxfix komplett online abwickeln. Taxfix unterstützt allerdings nicht alle Steuerfälle: Freiberufler, Selbständige oder Rentner müssen beispielsweise auf andere Programme zurückgreifen.

Tax 2020

Die Verpackung der Steuer-Software Tax 2020 von Buhl.

Tax 2020 von Buhl Data ist der Preis-Leistungs-König im Bereich Steuer-Software. Das Programm schlägt nur mit knapp 15 Euro zu Buche und bringt alle zentralen Funktionen mit, die man von einer Steuer-Software erwartet. Wer als Arbeitnehmer oder Rentner eine umfassende, verlässliche und trotzdem einfache Lösung für seine Steuererklärung sucht, wird hier fündig.

Denn Tax punktet mit übersichtlicher Nutzeroberfläche sowie unkomplizierter Bedienung. Das Programm verarbeitet alle Einkunftsarten und kann ebenso mit vorausgefüllten Steuererklärungen gefüttert werden. Auch die Daten aus dem Vorjahr können übernommen werden, was enorm viel Zeit spart. Und dank der digitalen Signatur lässt sich die Steuererklärung mit Tax sogar komplett papierlos abschließen.

WISO Steuer-Sparbuch 2020

Die Verpackung der Steuer-Software WISO Steuer-Sparbuch 2020 von Buhl.

Wer eine komplexere Steuererklärung abgeben muss – also etwa Selbständige, Gewerbetreibende oder Arbeitnehmer mit Nebeneinkünften aus selbständiger Tätigkeit –, sollte sich für eine entsprechend leistungsfähige Steuer-Software entscheiden. In diesem Anforderungsbereich steht WISO Steuer-Sparbuch 2020 aus dem Hause Buhl Data weiterhin unangefochten an der Spitze. Wer eine umfassende Lösung rund um die Steuererklärung sucht, ist mit dieser Software bestens beraten.

Das Programm unterstützt alle erdenklichen Einkunftsarten und Sonderfälle. Es meistert auch Umsatz- und Gewerbesteuererklärungen spielend. Wer auf die neuen Interaktionsmöglichkeiten setzt, kann steuerlich relevante Buchungen auf verknüpften Konten sogar automatisch erfassen lassen. WISO Steuer-Sparbuch funktioniert am PC, via Tablet-App und sogar im Browser reibungslos (auch WISO Steuer-Web genannt, sie bietet dieselben Funktionen). Die komplett papierlose Steuererklärung kann daher problemlos vom bevorzugten Gerät erfolgen. Ein integrierter Ratgeber klärt darüber hinaus alle Steuerfragen im Detail.

Das umfangreiche Profi-Paket lässt bei der Steuererklärung keinen Wunsch offen, ist mit knapp 35 Euro allerdings auch etwas teurer als die Software-Konkurrenz.

QuickSteuer 2020

Die Verpackung der Steuer-Software QuickSteuer 2020 von Lexware.

QuickSteuer 2020 von Lexware hat ein umfassendes Hilfspaket an Bord, das kaum eine Frage rund um die Steuererklärung unbeantwortet lässt. Wie auch bei Tax sind steuerliche Vorkenntnisse im Grunde nicht nötig, weil sich selbst Laien mit Hilfe der Steuer-Software problemlos Schritt für Schritt durch den Prozess hangeln können. Weil auch QuickSteuer obendrein nur knapp 15 Euro kostet, ist das Programm bei herkömmlichen Steuererklärungen für Arbeitnehmer, Pensionäre oder Vermieter uneingeschränkt zu empfehlen.

Steuerrechtliche Fragen klärt die Software etwa mit einem integrierten Steuer-Wiki auf, während eine spezielle Eingabehilfe vor fehlerhaften oder unvollständigen Angaben schützt. Dank der Plausibilitätsprüfung spürt QuickSteuer außerdem Ungereimtheiten auf, was vor unangenehmen Nachfragen und überflüssiger Mehrarbeit schützt. Die Steuer-Software gibt auch Hilfestellung bei den formalen Schwierigkeiten: Dank Beleg-Manager und Briefvorlagen gelingt die Bearbeitung auf Anhieb.

Muss ich eine Steuererklärung machen?

In vielen Fällen bleibt die Steuererklärung freiwillig. Dann kannst du sie bei Bedarf nutzen, um überschüssig gezahlte Steuern rückerstattet zu bekommen. Für einige Menschen ist es jedoch tatsächlich Pflicht, eine Steuererklärung zu machen. 

Wir fassen zusammen, wann du eine Steuererklärung abgeben musst:

  • Wenn du oder dein Ehepartner die Steuerklasse 5 oder 6 haben.
  • Falls du oder dein Ehepartner Freibeträge in den elektronischen Lohnsteuerabzugsmerkmalen (ELStAM) eingetragen haben.
  • Wenn du außer deinem Gehalt noch weitere Einkünfte hast, zum Beispiel aus Kapitalerträgen oder Mieteinnahmen.
  • Sofern du zwar keinen Wohnsitz in Deutschland hast, dich aber als fiktiv unbeschränkt steuerpflichtig behandeln lässt.
  • Wenn du von mehreren Arbeitgebern Gehalt erhalten hast, welches nicht pauschal versteuert wurde.
  • Wenn du eine Abfindung erhalten hast und dein Ex-Arbeitgeber beim Abzug der Lohnsteuer die für dich günstigere Fünftelregelung angewandt hat.
  • Sofern ein Verlustvortrag aus den Vorjahren vorliegt.
  • Wenn du einen beschränkt steuerpflichtigen Ehepartner, der im EU-Ausland lebt, in deinen ELStAM-Daten eingetragen hast.
  • Wenn du Arbeitnehmer bist und geschieden wurdest oder dein Ehepartner verstorben ist und du noch im selben Jahr wieder geheiratet hast.

Berufsanfänger gehören allerdings eher selten zu denjenigen, die verpflichtet sind, eine Steuererklärung zu machen. Aber gerade für die lohnt es sich häufig, da sie in der Regel Geld vom Finanzamt zurückbekommen.

Welche Formulare und Anlagen muss ich bei der Steuererklärung ausfüllen?

Ob am Computer, in der App oder auf Papier: In der Regel beginnst du deine Steuererklärung mit dem sogenannten „Mantelbogen“. Dort trägst du unter anderem deine persönlichen Daten – also Adresse, Geburtsdatum und so weiter – sowie deine Kontodaten ein. Außerdem machst du Angaben zu Sonderausgaben, außergewöhnlichen Belastungen und Handwerksleistungen.

Die Anlage N ist vorgesehen für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit, also für alle Arbeitnehmer. Hierfür benötigst du deine Gehaltsabrechnung, da du hier Angaben zum Arbeitslohn machst. Des Weiteren machst du hier deine Angaben zu Werbungskosten. Dazu zählt zum Beispiel auch die Entfernungspauschale.

Die nächste Anlage ist die für den Vorsorgeaufwand. Hier trägst du deine Beiträge zur gesetzlichen Altersvorsorge, sprich der Rentenversicherung, sowie zur Kranken- und Pflegeversicherung ein. Die Infos hierfür findest du auf deiner Gehaltsabrechnung. Hinzu kommen Angaben zu Versicherungen, wie beispielsweise einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeitsversicherung oder deiner Unfall- und Haftpflichtversicherung.

Diese drei Formulare muss in der Regel übrigens jeder ausfüllen. Es können je nach Lebenssituation jedoch weitere Anlagen hinzukommen.

Hier ein kurzer Überblick:

  • Anlage AV für die private Altersvorsorge
  • für Eltern, die Kindergeld erhalten: Anlage Kind
  • Anlage K, wenn die Freibeträge für Kinder, für den Betreuungs-, Erziehungs- und Ausbildungsbetrag oder Behindertenpauschbeträge für Kinder auf ein anderes Elternteil oder auf Großeltern übertragen werden sollen
  • Anlage V für Vermieter
  • Rentner füllen Anlage R aus
  • Anlage KAP für Kapitalanleger
  • Anlage S für Freiberufler
  • Gewerbetätige beschäftigen sich mit Anlage G
  • Anlage EÜR für Einkünfte aus freiberuflicher oder gewerblicher Tätigkeit
  • Anlage SO für den Erhalt von Unterhaltszahlungen, sofern dein Ex-Partner dafür einen Sonderausgabenabzug haben möchte
  • wenn du Unterhaltszahlungen leistest, musst du ferner Anlage U ausfüllen
  • Anlage Unterhalt für die finanzielle Unterstützung deiner Eltern oder eines volljährigen Kindes, für das du kein Kindergeld mehr erhältst

Welche Unterlagen benötige ich?

Auch wenn die eigentliche Steuererklärung heutzutage bequem online auszufüllen ist: Ganz ohne Papierkram geht es in der Regel doch nicht. Denn du benötigst einige Dokumente, um alle Angaben machen zu können. Wir haben für dich eine Liste mit allen Unterlagen und Angaben erstellt, die für die Steuererklärung nötig sein können.

Natürlich sind davon nicht alle für dich relevant: Wer keine Mieteinnahmen oder Kapitalerträge erzielt, benötigt auch keine entsprechenden Nachweise.

Wichtig! Du solltest immer die entsprechenden Belege und Nachweise zur Hand haben.

Einkünfte

  • Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung
  • Nachweis über vermögenswirksame Leistungen
  • wenn du zwischenzeitlich nicht gearbeitet hast: Leistungsbescheide über Arbeitslosen,- Mutterschafts– oder Krankengeld
  • exakte Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsort und gegebenenfalls Belege für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  • Bescheinigung des Arbeitgebers z. B. für gezahlte Auslösung, Fahrtkosten oder ständig wechselnde Einsatzorte
  • Belege über Unterhalt des geschiedenen Ehepartners
  • sonstige Einkünfte wie Vermittlungsprovisionen
  • Belege über Einnahmen durch Miete
  • Steuerbescheinigungen und Erträgnisaufstellungen bei Einkünften durch Kapitalvermögen
  • Bescheinigungen über Kapitalerträge
  • Rentenbescheide
  • Bescheide über Kindergeld
  • Rentenbezugsmitteilung
  • Lohnabrechnung für Dezember

Sonderausgaben

  • Private Altersvorsorge, zum Beispiel Riester-Rente
  • Versicherungsbeiträge
  • Krankenversicherungsbeiträge
  • Kinderbetreuungskosten inklusive entsprechendem Zahlungsbeleg
  • wenn du Unterhalt an deinen geschiedenen Ehepartner zahlst: Unterschrift auf Anlage U (Zustimmung zum Realsplitting) und die von dir übernommenen Beiträge zur Krankenversicherung 
  • Spendenquittungen

Werbungskosten

Euro-Scheine und -Münzen
  • Kosten für doppelte Haushaltsführung, zum Beispiel Miete am Arbeitsort und Fahrtkosten
  • Ausgaben fürs Studium, etwa Fahrtkosten, Miete, Studiengebühren oder Lernmaterial
  • Steuerberatungskosten
  • Beiträge für Gewerkschaften, Kammern und so weiter
  • Fortbildungskosten, auch wenn diese vom Arbeitgeber oder der Agentur für Arbeit erstattet wurden
  • Umzugskosten
  • Reisekosten
  • Einrichtung des Homeoffice
  • Unfallkosten, falls der Unfall auf dem Arbeitsweg oder auf Dienstreise passiert ist
  • Kosten für Arbeitskleidung, Fachliteratur, Arbeitsmaterial oder Bewerbungskosten

Außergewöhnliche Belastungen

  • Unterhaltszahlungen
  • Kurkosten, sofern ärztlich verordnet
  • Kosten für Heil- und Hilfsmittel, zum Beispiel Brille, Zahnersatz, Medikamente oder Massagen
  • Nachweis einer körperlichen Behinderung, auch für Familienmitglieder
  • Scheidungskosten

Handwerker

  • Rechnungen diverser Handwerkerleistungen
  • Kosten sogenannter haushaltsnaher Dienstleistungen, etwa für Gärtner- und Malerarbeiten oder Pflegeleistungen
  • Kosten für eine Haushaltshilfe inklusive der gezahlten Sozialversicherungsbeiträge

Sonstige Unterlagen

  • dein letzter Einkommenssteuerbescheid
  • Bescheid über gezahlte Kirchensteuer
  • deine Steuer-ID und die von deinen Kindern

Damit du nicht lange nach diesen Dokumenten suchen musst, wenn du die Steuererklärung in Angriff nimmst, ist es empfehlenswert, alle diese Unterlagen zentral zu sammeln. Viele dieser Bescheide trudeln im Laufe des Jahres nach und nach ein. Am besten heftest du sie alle zusammen in einen Ordner, dann hast du sie bei Bedarf schnell parat.


Solltest du dir in puncto Steuererklärung nach wie vor unsicher sein, kannst du auch auf professionelle Hilfe setzen. Erster Ansprechpartner ist hier das Finanzamt, denn dort gibt es kostenlose Beratungsstellen. Alternativ kannst du dir Hilfe von einem Steuerberater oder vom Lohnsteuerhilfeverein holen. Beides ist allerdings mit Kosten verbunden.

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